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Doku-Reihe "Waterwoman" geht an den Start
Endlich ist es so weit: die ersten vier Folgen meiner Doku-Reihe "Waterwoman" werden gesendet. Wir starten am 9. Juli mit allen vier Folgen in der ARD Mediathek, gefolgt von der Ausstrahlung von Folge 1 am 10.07. um 19:15 im Errsten. Am 27. und 28. Juli sowie 3. und 4. August jeweils um 21:00 läuft die ganze Reihe im NDR. Es geht um die Faszination der Wasserwelt und um das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur. Wir sehen Haie im Blau der Azoren, tauchen im Schneesturm in einem eiskalten Bergsee in Island, treffen auf Krokodile in Mexiko und erkunden die Unterwelt von Budapest. Es waren vier fantastische Abenteuer - ich freue mich schon selbst darauf, die fertigen Folgen zu sehen!
Die Pandemie hat auch für mich alles auf den Kopf gestellt. Nachdem ich mich damit abgefunden hatte, daß langfristig nichts wird, wie ich möchte, habe ich mich in mein zweites Zuhause in den Bergen zurück gezogen und die Zeit genutzt, etwas Neues anzufangen. Unter Anleitung des Bergführers Laurent Bibollet bin ich geklettert, im Hochgebirge über Felsgrate gestiegen und über die Eisfelder großer Gletscher gewandert. Dabei blieb, wie immer, mein Bedürfnis unter die Oberfläche zu schauen und neue, ungewöhnliche Orte zu erkunden. Wir haben überall nach den besonderen Berggewässern gesucht und ich habe den Winter über das Eisklettern gelernt. Vor einer Woche war es so weit: zusammen mit dem Fotografen Alex Dawson haben wir die Wasserwelt der Berge um Chamonix erkundet. Es war eines der extremsten, wunderbarsten Abenteuer die ich bisher erlebt habe. Mitten in der einzigartigen Landschaft des Gletschers habe ich die Welt unter der Oberfläche erkundet, in Wasser so kalt, daß es bereits aus Eiskristallen bestand, Ich bin in eine enge, geflutete Gletscherspalte gestiegen und dort untergetaucht und hatte den Eindruck, ich könnte bis zum Mittelpunkt der Erde sinken, Ich habe raue Orte gesehen, deren Schönheit man sich erarbeiten muß und konnte nicht aufhören, zu staunen. Ein Erlebnis, für das ich nicht verreisen mußte und daß mich wieder einmal an Eines erinnert hat: wer die Welt entdecken möchte braucht vor allem den Willen, sie mit immer neuen Augen zu sehen.
2020: Nichts ist, wie wir dachten
Foto: T. Friedrich
Auf diesem Bild war ich verloren im Packeis Grönlands - es war eine besondere Erfahrung. Allerdings eine, die ich gesucht hatte, freiwillig. Mit dem Vertrauen, daß ich meinen Weg zurück finden kann.
Bis ich wieder im Meer schwimme, wird es dauern - aber es kommt.
Abenteuer!
Foto: Tobias Friedrich
Ich liebe den Jahreswechsel. Für mich ist es eine Zeit in der ich meistens Ruhe für Gedanken habe - dabei komme ich weniger auf gute Vorsätze als auf Pläne. Nach und nach entsteht ein Gefühl von innerer Aufregung und Vorfreude und am Ende kann ich es kaum erwarten, mich in dieses neue Jahr zu stürzen - ein Jahr daß wieder voller Abenteuer und neuer Wege sein wird.
Abenteuer Nummer eins in 2020: die Rückkehr unter das Eis in Grönland! Dort gibt es noch so viel für mich zu entdecken. Das Erkunden der extrem kalten Meere mit Körper und Geist ist weiter eine Herausforderung, die eine enorme Faszination auf mich ausübt. Ich bin gespannt darauf, wie ich das Eis dieses mal erleben werde - denn es ist jedes mal anders. Bilder folgen Anfang April!
Es ist soweit!
Am 2 Mai 2019 erscheint mein erstes Buch bei Ullstein Extra. Es zu schreiben hat mich schlaflose Nächte und zerraufte Haare (kein Wunder, daß die zur Zeit immer so wild aussehen) gekostet und viel Spaß gemacht,
Ein paar Leute haben mir schon geschrieben, daß sie es vorbestellt haben - unfassbar! Ich wußte selbst gar nicht, daß das geht. Die Tatsache, daß irgendwer bald von meinen kleinen Abenteuern lesen wird ist genauso spannend wie erschreckend. Vielleicht verstecke ich mich schnell an einem fernen Ort und ignoriere das alles einfach, diese Aufregung hält ja kein Mensch aus!
Unfassbares Abenteuer
Nach der Reise in die Antarktis, die ein unvorstellbares Erlebnis für mich war, hatte ich das Gefühl, daß ich noch etwas Eis und Schnee vertragen kann. In der Antarktis wurden wir von stürmischem Wetter geplagt und konnten so gut wie gar nicht tauchen. Mir Eisberge unter Wasser anzusehen war aber einfach ein Wunsch von mir.
Kurzentschlossen bin ich also mit Northern Explorers nach Ostgrönland gereist, an einen abgelegenen Ort den man zu dieser Jahreszeit nur mit dem Helicopter erreichen kann, Dort haben wir bei mit Windchill bis zu -27°C Löcher in das Eis des Fjords gesägt. Durch die zu tauchen hat mich in eine monochrome, gefrorene Welt von seltsamer Schönheit versetzt. Ein extremes Erlebnis an meinen Grenzen - die Kälte zu bewältigen war ebenso eine Herausforderung wie unter der geschlossenen Eisdecke in einer Umgebung zu tauchen, in der man leicht die Orientierung verliert.
Mein Tauchpartner, auf den ich mich verlassen habe, war Tobias Friedrich. Er ist einer der besten Unterwasserfotografen der Welt und hat dieses emotionale Erlebnis in einmaligen Bildern eingefangen. Ein Video ist in Arbeit - wenn ich die Aufnahmen sehe, kann ich selbst kaum glauben, daß ich dort war. Hier ein Ausschnitt aus dem Film:
Es wird mich auch in Zukunft immer wieder in die Kälte ziehen, soviel steht fest!
Aufregend
Es ist Anfang November und es wird richtig spannend für mich, denn in wenigen Tagen gebe ich das Manuskript für mein erstes Buch ab. Es ist die pure Panik, aber es hilft nichts - nach Wochen von "ist ganz ok" - "hey, das ist gut" - "ich schreibe das langweiligste Buch der Welt" und "sofort alles wegwerfen" habe ich es mit Hilfe von Zuspruch von Freunden und diversen Gläsern Rotwein geschafft, nicht alles zu löschen und muß es an den Ullstein Verlag überreichen. Gut möglich, daß ich anschließend sofort auswandern muß. Vorher rette ich mich in die Eiswelt der Antarktis, wo ich bei Minusgraden tauchen werde - ein riesiges Abenteuer, bei dem es mir hoffentlich gelingt, die Buch-Panik zu vergessen.
Bilder und Videos folgen!
Neuer Start
Das Jahr 2018 fängt mit neuen Herausforderungen an. Es stapeln sich die interessanten Projekte, so daß ich langsam filtern muß was ich mir alles vornehmen will. Dabei ist vor allem eins, was mir am Herzen liegt und mich nervös macht: gestern habe ich den Vertrag für mein erstes Buchprojekt unterschrieben. Betreut werde ich dabei vom Ullstein Verlag und den beiden wunderbaren Agenten Käfferlein&Köhne, die mich mit ihrer Hartnäckigkeit dazu gebracht haben endlich ein Konzept für mein Buch zu erstellen. Danach dachte ich, jetzt dauert das erst mal lange, bis daraus etwas wird und habe schön abgeschaltet. Ein Fehler, denn es dauerte nur ein paar Wochen, ich habe Abgabetermin im Herbst und eben festgestellt, daß mein Sommer bis Ende Juli schon komplett voll ist. Spätestens im September wird also die Panik einsetzen, Bis dahin raufe ich mir die Haare, schreibe ab und zu ein paar Zeilen und lösche sie am nächsten Tag wieder - nicht sehr effizient, aber so ist eben mein Prozess. Da hilft nur: durchhalten und viel Kaffee trinken!
Saison Ende
Die Saison 2017 war mal wieder voll von unerwarteten Wendungen - wie sich das für einen Abenteuer-Sportler gehört. Immer wieder mal bekommt man die Grenzen des planbaren gezeigt, in meinem Fall erst mal während der WM - wunderbar auf Wettkampf-Kurs mit einer neuen Tiefe im Training sah alles gut aus für eine Medaille sowie neuen deutschen Rekord. Bis mich die Magen-Darm Grippe überfiel und alles zunichte machte. Zwei Top Ten Platzierungen waren unter diesen Umständen immer noch ein gutes Ergebnis!
Danach hatte ich mich auf einen weiteren Wettkampf auf der Karibikinsel Dominika gefreut. Dort war der Peak für die Saison geplant, denn zum ersten mal seit langem hatte ich eine längere Trainingsphase und Zeit für die Tiefenanpassung. Allerdings: nichts dergleichen, statt zum Tauchen führte der Weg für mich direkt in den Hurrikan Maria, ein wirklich extremes Erlebnis. In einem kleinen, verwüsteten Dorf komplett von der Außenwelt abgeschnitten war ich dankbar für meine körperliche Fitness und die Erfahrung mit schwierigen Situationen, die mir halfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ein als Ersatz geplanter Wettkampf auf Zypern wurde ebenfalls aufgrund von stürmischen Wetter abgesagt - irgendwie mein Thema diesen Sommer! Die Freitaucher-Szene überlegt, mich 2018 von wichtigen Events vorsorglich auszuschließen. In der Zwischenzeit heißt es jetzt erst mal wieder: Freediver at work - ganz neu dieses Jahr bei Polizeitauchern. Die Marine kommt ebenfalls nicht zu kurz, die Termine für 2018 stapeln sich bereits.
WM-Time!
Es ist wieder Zeit zu tauchen! Ich bin auf der kleinen Insel Roatan, die zu Honduras gehört. Hier findet Ende August die Tiefen-WM statt. Obwohl ich seit fast drei Jahren nur sehr wenig trainieren konnte, freue ich mich einfach auf das Wasser und die vielen anderen Freitaucher aus aller Welt, Eine WM ist immer etwas ganz besonderes. Die Insel ist fantastisch und die Bedingungen bisher perfekt! Drückt mir die Daumen.